Oracle bietet jetzt NVIDIA AI Enterprise auf dem Oracle Cloud Marketplace an

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In einer kürzlichen Ankündigung hat Oracle (NYSE:ORCL) eine bedeutende Entwicklung in seinem fortlaufenden Engagement für die Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) bekannt gegeben. Der Technologieriese hat NVIDIAs (NASDAQ: NVDA) Künstliche Intelligenz (KI) Enterprise und die NVIDIA DGX Cloud KI Supercomputing-Plattform über den Oracle Cloud Marketplace zugänglich gemacht. Diese strategische Maßnahme zielt darauf ab, den Zugang zur sicheren und skalierbaren KI-Plattform von NVIDIA zu vereinfachen und die Entwicklung und Bereitstellung von KI von Anfang bis Ende auf der Oracle Cloud Infrastructure (OCI) zu ermöglichen. Insbesondere können qualifizierte Kunden NVIDIA AI Enterprise und DGX Cloud jetzt mit ihren bestehenden Oracle Universal Credits beschaffen, was den Prozess für Unternehmen vereinfacht, die die KI-Technologie nutzen möchten.

Bereits Anfang dieses Jahres sorgte OCI Schlagzeilen, indem sie der erste Hyperscale-Cloud-Anbieter wurde, der Zugang zu NVIDIA DGX Cloud anbot. Mit der Aufnahme von NVIDIA AI Enterprise in den Oracle Cloud Marketplace können Kunden nun groß angelegtes Training für generative KI-Anwendungen auf der OCI-Plattform effizient durchführen. Diese Workloads werden weiter optimiert durch NVIDIA NeMo, ein cloud-natives Framework, das für die Erstellung, Anpassung und Bereitstellung generativer KI-Lösungen konzipiert ist.

Zahlreiche Organisationen nutzen bereits die beschleunigte Rechenleistung und KI-Fähigkeiten von NVIDIA auf OCI. Ein herausragendes Beispiel ist Gemelo.ai, das die GPU-beschleunigten NVIDIA Maxine KI-Softwareentwicklungskits und cloud-native Microservices auf OCI AI Infrastructure nutzt, um fortschrittliche Anwendungen wie Text-to-Speech, Voice-to-Voice und Voice-Cloning-Systeme zu ermöglichen.

Trotz dieser bemerkenswerten Partnerschaft mit NVIDIA sieht sich der Oracle Cloud Marketplace mit erheblichen Wettbewerb von Branchengrößen wie Amazon Web Services (AWS) und Google, einem Arm von Alphabet Inc. (NASDAQ: GOOGL), konfrontiert. AWS, einer der dominanten Akteure in der Cloud-Services-Branche, bietet ein riesiges Angebot von mehr als 200 unterschiedlichen Diensten. Es ist wichtig anzumerken, dass Amazon keine einheitliche Verfügbarkeitsgarantie oder Service Level Agreement (SLA) für seine gesamte AWS-Cloud anbietet; stattdessen werden SLAs für jeden spezifischen Dienst angeboten.

AWS bietet eine regionale SLA von 99,99% und eine Instanz-SLA von 99,5%. Das Unternehmen betreibt ein gestuftes System für Servicegutschriften, wobei der Prozentsatz der Servicegutschriften an die Dauer eines Ausfalls gekoppelt ist, d.h. längere Ausfälle führen zu höheren Servicegutschriften.

Google, ein weiterer großer Wettbewerber auf dem Cloud-Markt, passt seine SLAs an spezifische Dienste an. So wird beispielsweise bei Compute Engine für eine einzelne Instanz eine Verfügbarkeit von über 99,5% garantiert, die bei Instanzen, die über mehrere Zonen oder ausgeglichene Instanzen verteilt sind, auf 99,99% ansteigt. Google bietet auch finanzielle Gutschriften im Falle von SLA-Verletzungen und kann auf ein umfangreiches Netzwerk von Rechenzentren zurückgreifen, das Asien-Pazifik, Nordamerika, Südamerika, Europa und den Nahen Osten umfasst.

Oracle Cloud hingegen ist für seinen Fokus auf die nahtlose Integration von Cloud-Lösungen mit der Software und Datenbanken von Oracle bekannt. Die Plattform bietet eine vielfältige Palette an Cloud-Diensten, darunter die Oracle Autonomous Database, Oracle Exadata Cloud Service und Oracle Real Application Clusters. Darüber hinaus dient Oracle Cloud als Grundlage für massgeschneiderte Anwendungen und stellt die Kompatibilität mit ORCL-Anwendungen und -Technologien sicher. Das Unternehmen hat sein Netzwerk an Rechenzentren erweitert, um seine globale Präsenz zu verbessern und Dienste von verschiedenen geografischen Standorten aus anbieten zu können.

Bei der Wahl zwischen Oracle Cloud, AWS oder Google hängt die Entscheidung häufig von den spezifischen Geschäftsanforderungen, der bestehenden Technologie-Infrastruktur, den regulatorischen Compliance-Anforderungen und finanziellen Einschränkungen ab. Organisationen führen in der Regel eine gründliche Auswertung verschiedener Cloud-Anbieter durch und erstellen umfassende Kosten-Nutzen-Analysen, um den am besten geeigneten Anbieter für ihre Workloads und übergeordneten strategischen Ziele zu bestimmen.