
(SeaPRwire) – Im Jahr 2021 erreichte Rivian (NASDAQ: RIVN) nach seinem Mega-Börsengang einen Höchststand mit einer Marktkapitalisierung von über 150 Milliarden US-Dollar und übertraf damit sogar Automobilriesen wie Ford (NYSE: F) und General Motors (NYSE: GM). Seitdem hat der Elektrofahrzeugmarkt (EV), einschließlich Rivian, einen deutlichen Abschwung erlebt. Die Aktie ist auf etwa 10% ihres Höchststandes gefallen und spiegelt damit den breiteren Trend im EV-Sektor wider.
Angesichts des sich vertiefenden Abschwungs in der EV-Branche richtet sich die Aufmerksamkeit nun darauf, welche Unternehmen den Sturm überstehen und in den kommenden Jahren gedeihen werden. Dieser Artikel untersucht die Aktienkursprognose von Rivian für 2025 und was es von anderen Start-up-EV-Firmen unterscheidet.
Die zunehmende Abschwächung des EV-Marktes
Anfang 2022 ahnte noch niemand, dass die EV-Branche ein Jahr später in eine Abschwächung geraten würde, die die Unternehmen dazu veranlasste, ihre Produktionsziele neu auszurichten. Fisker (NYSE: FSR), Lucid Motors (NASDAQ: LCID) und Polestar (PSNY) haben ihre Produktionsprognosen kürzlich angepasst, während etablierte Akteure wie Ford und General Motors ihre EV-Investitionspläne zurückfahren. Selbst der Geschäftsbericht von Tesla (NASDAQ: TSLA) im 3. Quartal vermittelte eine gedämpfte Stimmung, da CEO Elon Musk die Branchenherausforderungen auf die makroökonomische Abschwächung und steigende Zinssätze zurückführte.
Erkenntnisse aus dem Quartalsbericht von Rivian
Trotz der allgemeinen Enttäuschung über die EV-Marktentwicklung während der Quartalsberichte verdient die Situation von Rivian einen genaueren Blick. Die Reaktion auf Rivians Quartalsbericht vom 3. Quartal, der mit fallenden Aktienkursen endete, war möglicherweise ungerechtfertigt. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Rivian hat seine Produktionsprognose für 2023 um 2.000 Einheiten auf 54.000 Fahrzeuge angehoben, was die zweite Erhöhung in diesem Jahr ist und Widerstandsfähigkeit in schwierigen Bedingungen zeigt.
- Das Unternehmen hat seine prognostizierten Verluste und Kapitalausgaben für das Jahr gesenkt.
- Rivian hat seine Exklusivvereinbarung mit Amazon (AMZN), seinem größten Aktionär, aufgekündigt und wird nun auch Elektro-Lieferfahrzeuge (EDV) an Dritte verkaufen.
- Das Unternehmen äußerte sich optimistisch über den Start seiner kostengünstigen R2-Plattform im Jahr 2026, ein Bekenntnis, das es von Wettbewerbern unterscheidet, die ihre Investitionen neu bewerten.
Die proaktiven Maßnahmen und die zukunftsorientierte Haltung von Rivian während der Telefonkonferenz zum 3. Quartal heben es von den breiteren Herausforderungen der EV-Branche positiv ab.
Der Ausblick für Rivian im Jahr 2025
Rivian scheint gut aufgestellt zu sein, um den Abschwung des EV-Marktes im Vergleich zu vielen Wettbewerbern zu überstehen. Mehrere Faktoren tragen zu einer positiven Prognose für 2025 bei:
- Rivian kann ein beeindruckendes Produktportfolio vorweisen, wobei sein R1T Pickup-Up zum MotorTrend Truck of the Year 2022 gekürt wurde.
- Im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern, die Preissenkungen vornehmen, hat Rivian den Wert seines Produkts beibehalten und damit seine Überlegenheit signalisiert.
- Es wird erwartet, dass sich das Margenprofil von Rivian verbessert, da es nach den Verpflichtungen vor 2022 von niedrigeren Materialkosten profitiert, effizientere Fixkostenabschöpfung durch höhere Volumina erreicht.
- Rivians Barmittelreserve von 9 Milliarden US-Dollar und Pläne, bis zu 16 Milliarden US-Dollar Schulden aufzunehmen, sowie die Unterstützung durch Amazon stärken seine finanzielle Tragfähigkeit.
Darüber hinaus hat das Management von Rivian ein niedriges Profil gewahrt, sich auf die Umsetzung konzentriert und im Laufe eines Jahres, in dem viele Branchenkollegen enttäuschten, stets die Erwartungen übertroffen.
Die Perspektiven der Wall Street und von Analysten
Die Analysten an der Wall Street sind im Vergleich zu anderen US-Start-up-EV-Unternehmen relativ optimistisch für Rivian. Die Aktie hat ein durchschnittliches Kursziel von „Kaufen“, wobei 12 von 21 Analysten sie als starken Kauf einstufen. Das durchschnittliche Kursziel von 26,48 US-Dollar bedeutet eine potenzielle Steigerung von fast 63% gegenüber dem aktuellen Niveau.
Nach dem Quartalsbericht bestätigten sowohl Morgan Stanley als auch Bank of America ihre optimistischen Prognosen für Rivian. Dan Levy von Barclays sieht das aktuelle Kursniveau als attraktiven Einstiegspunkt und führt den Kursrückgang nach dem 3. Quartal auf die breiteren Herausforderungen der EV-Branche zurück.
Zusammenfassend scheint Rivian trotz möglicher weiterer Turbulenzen in der Branche in den kommenden Quartalen gut positioniert zu sein, um in den nächsten Jahren zu gedeihen und sich als möglicher „nächster Tesla“ zu etablieren.
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