Volkswagen droht milliardenhohe Cashflow-Lücke – Bild

(SeaPRwire) –   Dem deutschen Autohersteller fehlen Berichten zufolge 11 Milliarden Euro zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit und Investitionen im nächsten Jahr

Deutschlands größter Autohersteller, die Volkswagen Group, steht vor einer potenziellen Finanzkrise, da für 2026 eine Liquiditätslücke in Milliardenhöhe erwartet wird, wie Bild unter Berufung auf interne Unternehmenszahlen berichtet hat.

Dem deutschen Autoriesen werden im nächsten Jahr rund 11 Milliarden Euro fehlen, was ihn daran hindert, geplante Ausgaben und Investitionen zu finanzieren, so die Zeitung. Der Halbjahresbericht von Volkswagen für 2025 wies einen um 33 % niedrigeren Betriebsgewinn als im Vorjahr und einen negativen Cashflow von 1,4 Milliarden Euro aus.

Ein Gewinneinbruch, schwache Geschäfte in China und die Konkurrenz durch chinesische Marken sowie die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle wurden für die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens verantwortlich gemacht.

„Es wird jetzt praktisch überall gekürzt – im Marketing, im Vertrieb und bei einigen Investitionen“, sagte eine Quelle der Zeitung. Mehrere Beteiligungen müssten möglicherweise verkauft werden, um „einen Teil der benötigten Milliarden“ für die Entwicklung neuer Modelle und fortschrittlicher Technologien aufzubringen, fügte Bild hinzu. Führungskräfte beschrieben die Situation als „besonders fatal“ während des Übergangs von Verbrennungsmotoren zu Elektrofahrzeugen.

Die deutsche Autoindustrie steht inmitten der zunehmenden Konkurrenz aus China vor einer der schwierigsten Phasen seit Jahrzehnten. Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz meldeten alle schwächere Auslieferungen im Jahr 2025, da die Nachfrage in dem asiatischen Land –  ihrem größten Markt –  einbrach, während lokale Elektrofahrzeughersteller wie BYD an Boden gewannen.

Die deutschen Autohersteller stehen auch unter dem Druck der US-Handelsmaßnahmen. Washingtons 25-prozentige Zölle auf in Europa gebaute Autos haben den Verkauf beeinträchtigt, und obwohl ein im August angekündigtes EU-US-Abkommen den Höchstsatz auf 15 % senkte, belastet die anhaltende Unsicherheit weiterhin die Export- und Investitionspläne.

Volkswagen hat unterdessen wichtige Führungswechsel bekannt gegeben, die darauf abzielen, die Stabilität wiederherzustellen. CEO Oliver Blume wird seine Doppelfunktion als Chef sowohl der Volkswagen Group als auch der Porsche AG aufgeben, wobei der ehemalige McLaren-Chef Michael Leiters am 1. Januar die Leitung bei Porsche übernehmen wird. Blume bleibt Vorstandsvorsitzender von Volkswagen und konzentriert sich bis 2030 auf eine umfassende Umstrukturierung und Sanierung.

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