In Teilen des Bundesstaates New York wurde der Notstand ausgerufen. Der Schneesturm habe bereits zu Dutzenden Flugausfällen in Buffalo am Ufer des Eriesees sowie zu Straßensperrungen und Fahrverboten im Westen des Bundesstaates geführt, berichtete der Sender CNN. Teilweise blieben Schulen geschlossen.
Fast zwei Meter Schnee seien bis Samstagmittag (Ortszeit) etwa in der Stadt Orchard Park südlich von Buffalo gefallen, meldete der Nationale Wetterdienst. Zwei Menschen seien beim Schneeräumen in Erie County wegen Herzproblemen gestorben, teilte ein Behördenvertreter mit.
Beim ersten starken Schneefall des Winters macht die Arbeit mit der Fräse noch Freude
Neben New York hatten Wetterexperten auch in den US-Bundesstaaten Wisconsin, Michigan, Indiana, Ohio und Pennsylvania vor dem besonders gefährlichen Sturm gewarnt.
Ausgelöst wurde der frühe Wintereinbruch mit starken Schneefällen durch den sogenannten Lake Effect. Bei dem meteorologischen Phänomen strömt sehr kalte Luft aus Kanada über die Großen Seen, deren Wasser noch erheblich wärmer ist, in den Norden beziehungsweise Nordosten der USA ein. Feuchtigkeit steigt auf, wird vom Luftstrom mitgenommen und verursacht intensiven Niederschlag, meist in Form von Schnee.
Nach dem Schneesturm optisch eine Idylle – viel Schnee und dazu Sonne
Laut Vorhersage sollen die Schneefälle den ganzen Samstag andauern, bevor sie dann am Sonntag nachlassen. Es ist das Wochenende vor Thanksgiving, dem amerikanischen Erntedankfest. Der Feiertag gehört neben Weihnachten zu den wichtigsten Familien-Festen in den USA. Das Reiseaufkommen ist in dieser Zeit besonders hoch.
qu/ack (dpa, rtr, ap)