Twitter verbietet Konkurrenz-Links

“Wir wissen, dass viele unserer Nutzer auch auf anderen Social Media-Plattformen aktiv sind. In Zukunft wird Twitter jedoch keine kostenlose Werbung für bestimmte Social Media-Plattformen auf Twitter mehr zulassen”, teilte der Kundenservice des US-Onlineriesen mit. Die neue Regel gelte sowohl für Tweets als auch für die Biografie des eigenen Accounts. Das Verbot bezieht sich unter anderem auf Links zu Facebook, Instagram, Mastodon, Truth Social, Tribel und Nostr.

“Konten, die hauptsächlich dazu verwendet werden, um Inhalte auf einer anderen sozialen Plattform zu bewerben, können gesperrt werden”, führte Twitter weiter aus. Generell könne bei mehrfachen Verstößen die dauerhafte Sperrung des Accounts erfolgen.

Werbung gegen Cash möglich

Das sogenannte “Cross-Posting”, also das Teilen eines gleichen Beitrags auf verschiedenen Plattformen, bleibe jedoch erlaubt, hieß es. Auch Werbung der betroffenen Plattformen gegen Bezahlung sei weiter gestattet.

Elon Musk

Baut Twitter gerade mächtig um: Elon Musk (51)

Twitter war im Oktober von Tech-Multimilliardär Elon Musk für 44 Milliarden Dollar übernommen worden, seitdem setzt er bei dem Kurzbotschaften-Dienst seine Vorstellungen durch. In der Vergangenheit präsentierte sich Musk stets als Vorkämpfer für Meinungsfreiheit – so ließ er auch den lange gesperrten Twitter-Account des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump reaktivieren.

Für Wirbel sorgte dann vergangene Woche jedoch die Sperrung der Twitter-Konten mehrerer prominenter US-Journalisten. Auch wenn ein Großteil ihrer Accounts mittlerweile wieder freigeschaltet wurde, war die Kritik an dem Vorgehen riesig. Viele Nutzerinnen und Nutzer bewarben daraufhin – aber auch schon zuvor – den Twitter-Konkurrenten Mastodon als Alternative.

wa/AR (dpa, rtr, afp)