Verdi will am Freitag viele Flughäfen bestreiken

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für Freitag zu ganztägigen Warnstreiks an vielen deutschen Flughäfen aufgerufen. Die Airports in Frankfurt am Main, München, Stuttgart, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen sollten an dem Tag lahmgelegt werden, kündigte Verdi in der Nacht zum Mittwoch an. Die Streiks würden am Freitag in den frühen Morgenstunden beginnen und in der Nacht zum Samstag enden.

Bei der Arbeitskampf-Aktion an den Flughäfen handele es sich um einen gemeinsamen Ausstand von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, der Luftsicherheit und der Bodenverkehrsdienste, teilte die Gewerkschaft mit. Aufgrund der Warnstreiks sei mit erheblichen Auswirkungen vor allem im innerdeutschen Flugverkehr – von Verspätungen, über Ausfälle bis hin zum teilweise Erliegen des Luftverkehrs – zu rechnen. Verdi rief Reisende auf, auf alternative Transportmöglichkeiten zu wechseln.

Flüge zur Münchner Sicherheitskonferenz finden statt

Die Flughäfen in Frankfurt, München, Hamburg und Stuttgart kündigten bereits die komplette Einstellung des regulären Passagierflugbetriebs an. Der Münchener Airport-Betreiber teilte mit, Sonderflüge und Flüge für die am Freitag in der bayerischen Landeshauptstadt beginnende Sicherheitskonferenz seien von den Streiks nicht betroffen. In Frankfurt hatten erst am Mittwoch IT-Probleme den Flughafen lahmgelegt.

Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER

Am 25. Januar gab es bereits einen ganztägigen Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER

Die Gewerkschaft will mit dem Ausstand den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Derzeit laufen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und bundesweite Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. “Die Beschäftigten machen gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen keine Ergebnisse erzielt werden konnten”, erklärte Verdi-Vizechefin Christine Behle.

se/ehl/gri (afp, rtr, dpa)