Waffenruhe im Gaza-Konflikt tritt in Kraft

Der Islamische Dschihad poche allerdings auf sein Recht, “auf jede israelische Aggression zu reagieren”, teilte die Palästinenserorganisation mit. Auch Israel betonte, man werde im Fall von Verstößen hart reagieren. Am Abend war eine hochrangige ägyptische Delegation in Gaza eingetroffen, um über Details der Waffenruhe zu verhandeln.

Vermittlerrolle schon im Vorjahr

Ägypten hatte vergangenes Jahr auch eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt. Damals hatte es einen Waffengang über elf Tage gegeben. Das israelische Militär hatte am Freitag die Militäraktion “Morgengrauen” mit Luftangriffen gegen den Islamischen Dschihad im Gazastreifen gestartet. Die eng mit Israels Erzfeind Iran verbundene Gruppe wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Seitdem haben militante Palästinenser nach Militärangaben mehr als 900 Raketen auf israelische Ortschaften gefeuert. 160 davon seien im Gazastreifen selbst eingeschlagen. Seit Freitag starben nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums im Gazastreifen 43 Menschen. Mehr als 300 seien verletzt worden.

haz/ack (dpa, rtr)