(SeaPRwire) – Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), die viele Lokführer in Deutschland vertritt, hat einen weiteren Streik in einem langen und bitteren Streit mit dem staatlichen Bahnkonzern Deutsche Bahn über Arbeitszeiten und Bezahlung ausgerufen und scharfe Kritik von Bundesverkehrsminister Volker Wissing geerntet.
Die GDL rief die Lokführer der Deutsche Bahn dazu auf, ab 2 Uhr (01.00 Uhr GMT) Dienstag für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen. Gleichzeitig sollen die Lokführer der Güterzüge ab 18 Uhr (17.00 Uhr GMT) Montag in den Streik treten.
Der Ausstand wurde am Sonntagabend angekündigt, entsprechend einer Ankündigung der Gewerkschaft letzte Woche, dass sie künftig keinen 48-Stunden-Vorlauf mehr vor Streiks geben werde. Es folgt auf einen 1,5-tägigen Ausstand letzte Woche.
Der Hauptstreitpunkt in dem seit Monaten andauernden Streit ist die Forderung der GDL nach einer Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnausgleich.
In mehreren Wochen der Verhandlungen zwischen den beiden Seiten schlugen die Schlichter eine Reduzierung von 38 auf 36 Stunden bis 2028 vor, aber die Details ihres Vorschlags genügten der GDL nicht. Die Gewerkschaft forderte bis Sonntagabend ein neues Angebot, das jedoch nicht vorlag.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing sagte der Bild-Zeitung, dass “Streiken statt verhandeln unverantwortlich” sei. Er drängte die GDL zur Wiederaufnahme der Gespräche und betonte, dass ein formelles Schlichtungsverfahren eingeleitet werden müsse.
GDL-Vorsitzender Claus Weselsky “überzieht immer mehr”, fügte Wissing hinzu.
Einige Regionalzug-Verbindungen werden von privaten Betreibern wie English Company bedient und sind vom Streit mit der Deutsche Bahn nicht betroffen.
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