Die Polizei in Deutschland sagte am Donnerstagabend, dass ein Schüler mit einer Schusswaffe verdächtigt wird, einen anderen Schüler an einer Förderschule im Südwesten des Landes getötet zu haben, wie die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Der Verdächtige, ein Teenager, wurde im Rahmen eines größeren Polizeieinsatzes bereits am Vormittag in der Stadt Offenburg festgenommen.
Er soll angeblich in ein Klassenzimmer der Förderschule eingedrungen sein und mindestens einen Schuss aus einer Schusswaffe auf einen Mitschüler abgefeuert haben, so die Polizei.
Der andere Schüler wurde zunächst von Rettungskräften versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht, wo er später an seinen Verletzungen starb, wie dpa berichtete.
“Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort”, hieß es in einer Stellungnahme der örtlichen Behörden. “Weitere Gefahr besteht nicht.”
Die Polizei geht davon aus, dass es nur einen Verdächtigen und ein Opfer gab.
Das Motiv für den Angriff dürfte persönlicher Natur gewesen sein, berichtete dpa.
Die Schule wurde zunächst abgesperrt und die Schüler wurden aufgefordert, in ihren Klassenzimmern zu bleiben, um ihre Sicherheit, wie dpa berichtete. Später am Donnerstag wurden etwa 180 Schüler aus der Schule geführt und an einem anderen Ort von speziellem Personal betreut. Danach sollten sie zu ihren Eltern zurückkehren können, berichtete dpa.
Weitere Details waren zunächst nicht verfügbar über den Verdächtigen, das Opfer oder die Waffe.
Schusswaffenangriffe an Schulen sind in Deutschland ungewöhnlich. Dennoch hat es in der Vergangenheit einige Schusswaffenangriffe an Schulen gegeben. Im März 2009 tötete ein 17-jähriger Schüler 15 Menschen und sich selbst in der Stadt Winnenden.