Drei Selbstmordanschläge erschüttern Somalia

Wie es heißt, waren am Montagvormittag zwei LKW in ein Militärcamp in der zentral-somalischen Region Hiiraan gefahren und dort zur Sprengung gebracht worden. Die dritte Explosion ereignete sich einige Stunden später. Zu den Taten bekannte sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz in ihrem Propagandaradio Andalus.

Opferzahlen könnten noch steigen

Ein lokaler Polizeibeamter sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Diese Angriffe sind die schlimmsten Anschläge in Beledweyne seit Jahren. Die Zahl der Toten dürfte wahrscheinlich noch deutlich höher ausfallen.” Unter den Toten ist den Angaben zufolge auch der Gesundheitsminister der Provinz Hirshabelle, Sakariye Hurre.

Seit Anfang September verzeichnet die somalische Armee mit Unterstützung bewaffneter Clans große Gebietsgewinne gegen die in der Region herrschende islamistische Miliz Al-Shabaab. Die Terroristen führen immer wieder Angriffe auf die Zivilbevölkerung in dem Land am Horn von Afrika durch und zerstören Häuser und Brunnen.

Der Angriff ereignete sich wenige Tage, nachdem der hochrangige Al-Shabaab-Funktionär Abdullahi Nadir im Süden des Landes bei einem US-Drohnenangriff getötet wurde. Die USA hatten für Nadir ein Kopfgeld von drei Millionen Dollar (3,05 Millionen Euro) ausgesetzt.

haz/hf (dpa, afp, rtr)