Zusammenstöße bei Klimademos in Hamburg

Bei Blockaden von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten in Hamburg ist es zu Zusammenstößen gekommen. Nach Angaben der Polizei hatten Teilnehmer einer Blockade an der Kattwykbrücke die Beamten mit Pfefferspray attackiert, worauf diese mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Wasserwerfern reagierten, um die Blockade aufzulösen. Eine Sprecherin des Bündnisses “Ende Gelände” bezeichnete den Vorfall als “einen neuen Höhepunkt an polizeilicher Gewalt und Willkür gegen unsere Klimaproteste”.

Brücke und Gleise blockiert

Die Aktivisten setzen sich nach eigener Darstellung für mehr Klimagerechtigkeit ein. Sie blockierten auch die Köhlbrandbrücke und Bahngleise der Hamburger Hafenbehörde im Stadtteil Hausbruch. “Wir blockieren hier eine zentrale Drehscheibe des deutschen Außenhandels, um auf die Folgen des modernen Kolonialismus hinzuweisen”, heißt es in einer Mitteilung der Umweltbewegung “Extinction Rebellion”.

Deutschland | Protest Klimaaktivisten in Hamburg

Auch in Hamburg-Wilhelmsburg lief auf einer Schienenstrecke nichts mehr

Laut der Polizei wurden die anderen Blockaden friedlich aufgelöst. Für Samstag waren fünf Aufzüge in der Hansestadt angekündigt worden. Bei dem ersten großen Demonstrationszug am Morgen waren rund 2000 Menschen vom Altonaer Volkspark aus losgezogen.

Obwohl ursprünglich die Elbphilharmonie als Ziel geplant war, beendete nach Angaben der Polizei die Organisatorin den Aufzug dann aber bereits bei einer Zwischenkundgebung am Bahnhof Altona. Hunderte Teilnehmer begaben sich von da aus in Richtung des Hamburger Südens.

Auch das linke Bündnis “…ums Ganze!” kündigte Blockadeaktionen an. Man habe dazu aufgerufen, Lieferketten im Hamburger Hafen gezielt zu unterbrechen, teilte die Gruppe mit.

haz/qu (dpa, ndr)

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