Deutsche Flughafenarbeitergewerkschaft startet “Warnstreik” inmitten der Unruhen in der Transportindustrie

(SeaPRwire) –   Tausende Reisende saßen am Dienstag fest, als das Bodenpersonal an sieben der größten Flughäfen des Landes die Arbeit niederlegte.

Der eintägige Streik der Gewerkschaft Ver.di, der bis Mittwoch, 7:10 Uhr läuft, betrifft mehrere hundert Flüge an den Flughäfen Frankfurt und München, den Hauptdrehkreuzen der Lufthansa, sowie Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln-Bonning und Stuttgart.

Der Streik ist die jüngste in einer Reihe ähnlicher Aktionen in den Bereichen Eisenbahn, Luft- und Nahverkehr in diesem Jahr. Angesichts von Inflation und Personalmangel drängen die Gewerkschaften auf höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Solche kurzen „Warnstreiks“ sind eine übliche Taktik bei deutschen Tarifverhandlungen. Sie haben jedoch Reisende und Pendler frustriert und das Bild von Deutschland, Europas Wirtschaftsmacht mit einem Ruf für Effizienz, dysfunktional erscheinen lassen.

Hier ist, was mit den Streiks passiert:

Die 25.000 Mitglieder der Gewerkschaft Ver.di, zu denen Check-in-, Flugzeugabfertigungs-, Wartungs- und Frachtpersonal gehören, haben die Arbeit niedergelegt. Die Ver.di-Mitglieder veranstalteten Anfang dieses Monats einen ähnlichen Streik an deutschen Flughäfen, was die Fluggesellschaften dazu veranlasste, .

Anfang Februar legten rund 90.000 Beschäftigte der Gewerkschaft Ver.di für über 130 Nahverkehrsbetriebe in Großstädten in ganz Deutschland die Arbeit nieder.

Und im Januar führte die Bahngewerkschaft GDL eine Reihe mehrtägiger Streiks durch, um gegen den Stand der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn zu protestieren.

Ein Streik Ende Januar war für sechs Tage geplant und sollte der längste in der Geschichte der Deutschen Bahn werden. Die Gewerkschaft beendete den Streik letztendlich einen Tag früher, um die Gespräche wieder aufzunehmen.

Die Forderungen der einzelnen Gewerkschaften sind unterschiedlich, aber sie konzentrieren sich auf höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Sie argumentieren, dass die Inflation das Leben für die Mitglieder erschwert hat und dass die Arbeitgeber sie entsprechend entschädigen sollten, um mit den steigenden Preisen Schritt zu halten.

Die Ver.di fordert beispielsweise Gehaltserhöhungen für Flughafenmitarbeiter um 12,5 % oder mindestens 539 US-Dollar mehr pro Monat sowie eine Einmalzahlung von 3.000 Euro, um die Auswirkungen der Inflation auszugleichen.

Zu den Hauptforderungen der Nahverkehrsmitarbeiter zählen eine kürzere Arbeitswoche und zusätzliche Vergütungstage für Schicht- und Nachtarbeit.

Bei den Eisenbahnern fordert die Gewerkschaft neben Gehaltserhöhungen die Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohneinbußen. Die Deutsche Bahn hat dies abgelehnt.

Die Tarifverhandlungen laufen noch, was bedeutet, dass weitere Warnstreiks – oder sogar längere Streiks – am Horizont stehen könnten.

Eine Gesprächsrunde zwischen Ver.di und Lufthansa am 12. Februar brachte keine Einigung. Weitere Verhandlungen sind für Mittwoch geplant.

Nach ihrem fünftägigen Streik im letzten Monat nahm die Gewerkschaft GDL die Gespräche mit der Deutschen Bahn wieder auf und einigte sich darauf, bis zum 3. März keine weiteren Streiks durchzuführen. Kommt es jedoch bis dahin zu keiner Einigung, könnten Zugreisende mit weiteren Störungen rechnen.

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