(SeaPRwire) – stimmte am Donnerstag für die Einführung eines jährlichen nationalen “Veteranentages”, um Menschen zu ehren, die in der Bundeswehr gedient haben, die oft Mühe hatte, Anerkennung in Deutschland zu finden.
Der Vorschlag wurde von den Parteien in Bundeskanzler Olaf Scholz’ Dreierkoalition zusammen mit dem Hauptoppositionsblock der Konservativen ausgearbeitet und von fast allen Parteien im Bundestag, dem Unterhaus des Parlaments, gebilligt.
Es heißt, ein “Veteranentag” solle “öffentlich und sichtbar” jedes Jahr am 15. Juni gefeiert werden. Es fordert auch eine verbesserte Nachsorge für im Dienst verletzte Menschen in der Bundeswehr.
“Dies ist ein starkes, wichtiges und ja, ein überfälliges Signal der Anerkennung und Wertschätzung”, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius vor den Abgeordneten.
Das Nachkriegsdeutschland hatte sich im Allgemeinen unwohl mit Militarismus und Krieg gefühlt, und das Land kam nur langsam aus seiner Nachkriegsmilitärhülle nach der Wiedervereinigung 1990 heraus. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl brach ein Tabu gegen deutsche Truppen im Auslandseinsatz, indem er 1992 medizinisches Personal der Bundeswehr zur Unterstützung der UNO-Mission in Kambodscha entsandte.
Robustere Auslandseinsätze, beispielsweise in Kosovo, Afghanistan und Mali, wurden später zu einer festen Größe der Aktivitäten der Bundeswehr.
2008 führte Deutschland eine neue Militärdekoration für Tapferkeit ein, so dass die Truppen zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg die Möglichkeit hatten, eine solche Auszeichnung zu verdienen. Ein Denkmal für im Dienst der Bundeswehr getötete Soldaten wurde 2009 am Verteidigungsministerium in Berlin eingeweiht.
“Das Wort ‘Veteran’ wird in unserer Gesellschaft wenig verwendet, und das muss ein Ende haben”, sagte Johannes Arlt, ein Abgeordneter der Sozialdemokraten von Bundeskanzler Scholz, der als Luftwaffenoffizier gedient hat. “Wir brauchen mehr Sichtbarkeit und mehr Anerkennung für unsere Soldaten, und deshalb brauchen wir in Deutschland einen Veteranentag.”
Die Bundeswehr wurde 1955 gegründet und diente zunächst als Militär Westdeutschlands und seit 1990 als das des wiedervereinigten Deutschlands. Über die Jahrzehnte haben mehr als 10 Millionen Menschen in ihr gedient.
Deutschland startete kurz nach dem Beginn der vollständigen Invasion Russlands in der Ukraine im Frühjahr 2022 einen Vorstoß zur Modernisierung der Bundeswehr und zur Erhöhung der Militärausgaben.
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