Mexikanische Behörden verhaften 6 im Zusammenhang mit grausamen Machetenmorden in Cancún

(SeaPRwire) –   Die mexikanischen Behörden haben sechs Mitglieder einer Drogenbande im Zusammenhang mit der brutalen Ermordung von mindestens acht Menschen in Cancún festgenommen.

Die Behörden erklärten, die Festnahmen seien nach dem schockierenden Fund von fünf zerstückelten Leichen in einem Taxi am 29. Januar dieses Jahres erfolgt. Die Opfer wurden von der Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Quintana Roo nicht identifiziert.

Die Staatsanwälte gaben an, die sechs Verdächtigen hätten fünf Menschen mit einer Machete zerhackt und drei weitere Opfer in einem flachen Grab entsorgt. Die mexikanische Polizei beschlagnahmte Drogen von der Gruppe, darunter Marihuana, Kokain und Crack sowie zwei Schusswaffen, die ausschließlich vom Militär verwendet werden, zwei Motorräder, die angeblich zur Transportierung der verstümmelten Körper genutzt wurden, und zwei Autos, darunter eines, das als gestohlen gemeldet wurde, so die Behörden.

Das Büro des Generalstaatsanwalts gab auch die Festnahme von 23 Personen bekannt, die angeblich eine falsche Reiseagentur als Tarnung für ein Drogengeschäft in Cancún betrieben.

Das Drogenring soll angeblich ein “Callcenter” betrieben haben, das Touristenreisen und Sportausrüstung in der beliebten Urlaubsstadt an Mexikos Karibikküste anbot. Dieser Betrieb diente als Fassade, um Aktivitäten im Zusammenhang mit Drogenhandel durchzuführen, so die Staatsanwälte. Drogendeals wurden angeblich telefonisch vereinbart und dann per Motorrad ausgeliefert.

Einen Tag zuvor bestätigten die Staatsanwälte, dass eine Frau und ein Mann aus Belize am 9. Februar bei einem offenbaren Streit zwischen Drogenhändlern in einem Strandclub in der Urlaubsstadt Tulum südlich von Cancún erschossen wurden.

Das Amt des Generalstaatsanwalts von Quintana Roo erklärte, die Frau habe keine Verbindung zu dem Mann gehabt, einem mutmaßlichen Drogenhändler, und sei leider in die Schusslinie geraten.

Die Staatsanwälte gaben an, der tote Mann habe durchsichtige Tüten mit weißem Pulver bei sich gehabt, das Kokain ähnelte, durchsichtige Tüten mit roten und orangen Pillen sowie eine durchsichtige Tüte mit braunem granuliertem Pulver. Sie haben Verdächtige in den Schüssen identifiziert, die nun von den Behörden gesucht werden.

Der Drogenhandel ist eine anhaltende Quelle der Gewalt und Gefahr für Touristen im Bundesstaat Quintana Roo.

Im vergangenen Jahr schlossen die mexikanischen Behörden 23 Apotheken an den karibischen Küstenkurorten, nachdem ein Forschungsbericht davor gewarnt hatte, dass Drogerien Touristen gefälschte Opioide verkauften.

Die Behörden erklärten, bei einer vier Tage dauernden Razzia seien Apotheken in Cancún, Playa del Carmen und Tulum ins Visier genommen worden, denen vorgeworfen wurde, Pillen als Oxycodon, Percocet und Adderall ohne Rezept verkauft zu haben.

Die Razzia erfolgte Monate, nachdem die USA Reisende vor gefälschten Pillen gewarnt hatte, die in mexikanischen Apotheken verkauft, oft aber Fentanyl enthielten.

Ausländische Touristen, die Urlaubsorte in der Nähe von Cancún besuchten, wurden in der Vergangenheit bereits in Drogenstreitigkeiten getötet.

2021 wurden in Tulum zwei Touristen – ein Deutscher und eine in Indien geborene kalifornische Reisebloggerin – erschossen, als sie in einem Restaurant aßen. Offenbar gerieten sie in die Kreuzfeuer einer Schießerei rivalisierender Drogenhändler.

Im vergangenen Jahr gab das US-Außenministerium eine Reisewarnung heraus, in der Reisende aufgefordert wurden, an Mexikos Karibikstränden wie Cancún, Playa del Carmen und Tulum “erhöhte Aufmerksamkeit besonders nach Einbruch der Dunkelheit” walten zu lassen.

Dennoch boomt Mexikos Tourismusindustrie entlang der Karibikküste. Nach Regierungsangaben gaben ausländische Touristen 2023 fast 31 Milliarden US-Dollar in Mexiko aus, ein Anstieg von 10 Prozent gegenüber 2022. Fast die Hälfte aller Ausländer, die nach Mexiko reisen, besuchen Cancún.

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