(SeaPRwire) – Berlins Regierung bietet eine ehemals Joseph Goebbels gehörende Villa als Geschenk an, wie Berliner Regierungsbeamte sagen.
“Ich biete jedem, der die Stelle übernehmen möchte, sie als Geschenk des Landes Berlin an”, sagte Berlins Finanzminister Stefan Evers am Donnerstag dem Landesparlament zufolge, wie die dpa berichtete.
Berlin hat wiederholt versucht, die Stelle an Bundesbehörden oder das Land Brandenburg, in dem die Villa liegt, abzugeben, anstatt weiterhin Wartung und Sicherheit auf dem verwilderten und verfallenen Gelände zu bezahlen.
Evers erneuerte dieses Angebot am Donnerstag und forderte Vorschläge, die die Reflektion des Ortes widerspiegeln. Er sagte nicht, ob Vorschläge von Privatpersonen auch in Betracht gezogen würden.
“Wenn wir auch diesmal scheitern, wie in den vergangenen Jahrzehnten, dann bleibt Berlin keine andere Wahl, als den bereits vorbereiteten Abriss durchzuführen”, sagte Evers.
Goebbels, einer von Hitlers engsten Verbündeten, ließ sich 1939 die Luxusvilla auf bewaldetem Grund am Ufer des Bogensees bei der Stadt Wandlitz, etwa 25 Kilometer nördlich von Berlin bauen.
Als Rückzugsort von Berlin, wo er mit seiner Frau und sechs Kindern lebte, nutzte Goebbels die Villa und ein früheres Haus auf dem Gelände, um führende Nationalsozialisten, Künstler und Schauspieler zu unterhalten – und angeblich auch für geheime Affären.
Nach dem Krieg wurde die 42 Hektar große Stelle kurzzeitig als Krankenhaus genutzt und dann von der Jugendorganisation der Ostdeutschen kommunistischen Partei übernommen, die ein Ausbildungszentrum mit mehreren großen Unterkunftsgebäuden errichtete.
Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 fiel das Grundstück wieder an das Land Berlin. Jedoch fand die Stadt keine Verwendung dafür. Mittlerweile ist die Stelle zu einer Attraktion für Tagesausflügler geworden, die sich zwischen dem verwilderten Gelände hindurchschlagen und durch die bodentiefen Fenster der Villa blicken können.
Goebbels zog in der Endphase des Krieges wieder nach Berlin. Er und seine Frau töteten sich und ihre Kinder mit Zyankali-Kapseln im Führerbunker, als sowjetische Truppen näher rückten.
Das opulente Elternhaus der Familie auf einer Berliner Insel wurde 2011 versteigert.
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