(SeaPRwire) – Ein spanischer Bischof hat einige Priester für Äußerungen gerügt, die sie in einer wöchentlichen Internetsendung über Gebete für den baldmöglichen Tod des Papstes gemacht hatten. Die Priester haben sich später entschuldigt.
Erzbischof Francisco Cerro Chaves aus Toledo veröffentlichte am Mittwoch eine Erklärung auf der Website der Erzdiözese, in der es heißt, dass man die Kommentare ablehnt und warnte, dass man “korrigierende Maßnahmen” ergreifen könnte, ohne diese näher zu erläutern.
Die Erklärung folgte auf eine Folge einer Sendung mit dem Titel “Die Sakristei der Vendée. Priestertreffen der Konterrevolutionäre” Anfang des Monats. Darin gibt ein Priester aus Toledo einen einleitenden Gruß, der besagt: “Ich bete auch viel für den Papst, damit er so bald wie möglich in den Himmel kommt.”
Ein anderer Priester brachte seine Unterstützung dafür zum Ausdruck, während die Gesprächsgruppe, an der sechs spanischsprachige Priester aus verschiedenen Ländern teilnahmen, über die Kommentare lachte.
Die Gruppe diskutierte daraufhin verschiedene religiöse, soziale und politische Themen, meist aus konservativer Sicht.
In seiner Erklärung äußert Chaves seine “tiefgreifende Ablehnung jeglicher Kundgebung von Unzufriedenheit gegenüber der Person und dem Amt des Heiligen Vaters” und fügt hinzu, dass er den Priestern gesagt habe, dass sie um Vergebung bitten sollten.
In der Erklärung heißt es, das Erzbistum sei nicht verantwortlich für die Aussagen der Priester in der Internetsendung und werde auch nicht durch sie vertreten.
In am Mittwoch auf ihrem Account geposteten Nachrichten entschuldigte sich die Gruppe ‘The Sacristy of the Vendée’. “Wir bedauern den unglücklichen Kommentar, der in einem humorvollen Ton gesagt wurde und besagte, dass ‘wir dafür beten, dass der Papst so bald wie möglich in den Himmel kommt'”, so die Gruppe.
“Das ist ein Kommentar mit schlechtem Geschmack und auch wenn er nicht den Wunsch nach dem Tod des Papstes ausdrückt, wie manche Medien es böswillig verbreitet haben, verstehen wir doch, dass er so verstanden werden kann”, so die Gruppe.
Sie bekräftigte, Papst Franziskus und der Einheit der katholischen Kirche treu zu sein.
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